Behandelter Abschnitt Joh 6,56-58
Joh 6,56-58: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. Gleichwie der lebendige Vater mich gesandt hat und ich lebe des Vaters wegen, so auch, wer mich isst, der wird auch leben meinetwegen. Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herniedergekommen ist. Nicht wie die Väter aßen und starben; wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
In den folgenden Versen stellt der Herr die Segnung dieses neuen Lebens vor:
Es handelt sich um ein Leben, in dem der Gläubige mit Christus identifiziert wird. Der Herr kann zu dem sagen, der sich aus seinem Tod nährt, dass er in Ihm bleibt und Er in ihm. Der Gläubige wird vor Gott mit Christus identifiziert, und das Leben Christi stellt sich in dem Gläubigen vor den Menschen dar.
Dieses Leben hat Christus zum Gegenstand. Der Herr kann sagen: „Gleichwie der lebendige Vater mich gesandt hat und ich lebe des Vaters wegen, so auch, wer mich isst, der wird auch leben meinetwegen.“ Das führt uns über den Tod hinaus und hat einen lebendigen Christus in Auferstehung als Gegenstand des Lebens eines Gläubigen. Der Herr suchte in seinem Leben auf der Erde nicht seinen Willen oder seine eigene Herrlichkeit, sondern den Willen und die Herrlichkeit des Einen, der Ihn gesandt hatte; Er tat in seinem Leben nur das, woran der Vater Gefallen hatte (Joh 5,30; 7,18; 8,29).
Jeden Moment seines vollkommenen Lebens lebte Er dem Vater. So wird auch der christliche Lebenswandel in der Kraft dieses neuen Lebens zur Herrlichkeit und nach dem Willen und Wohlgefallen Christi sein.
Auf diesem Leben liegt kein Schatten des Todes. Das natürliche Leben, das durch natürliche Nahrung erhalten wird, wird durch den Tod beendet. Das Leben, das durch Christus erhalten und Christus zum Gegenstand hat, kann der Tod nicht beenden.