Behandelter Abschnitt Mk 3,23-30
Markus 3,23-30. Diese schreckliche Beschuldigung besiegelte ihr Schicksal. Und doch, mit welch vollkommener Ruhe und Gnade begegnet der Herr dieser Bosheit. Auf dem Berg hatte der Herr soeben die Zwölf zu sich gerufen, um sie im Segen mit sich zu verbinden. Nun ruft Er seine Feinde zu sich, um ihnen ihr Schicksal anzukündigen. Welch ein ernster Gedanke! Der Eine, der in Gnaden ruft, wird einst zum Gericht rufen. Der Herr zeigt, dass ihre Schuld nicht nur unwissende Torheit ist, sondern bewusste Lästerung gegen den Heiligen Geist. Hier war Einer, der stärker war als der Starke, der ihm seinen Hausrat raubte und damit zeigte, dass Er den Starken gebunden hatte.
Alle diese Macht wurde durch den Herrn Jesus in der Kraft des Heiligen Geistes ausgeübt (vgl. Apg 10,38). Seine Macht dem Teufel zuzuschreiben, hiess, den Heiligen Geist als einen Dämon bezeichnen. Das war eine Sünde, die nicht vergeben werden konnte. Es war das Ende aller Hoffnung für Israel auf dem Boden der Verantwortlichkeit. Das ist also der ernste Höhepunkt für den ganzen gnädigen Dienst des Herrn in dieser Welt. Der Mensch kann in der Tätigkeit der göttlichen Güte nichts als Wahnsinn und das Werk des Teufels sehen.