In diesem Kapitel wird die Verwerfung des jüdischen Volkes vorhergesagt. Es wird verworfen, weil es Christus abgelehnt hatte; und doch gibt es einen gottesfürchtigen Überrest, der ermutigt wird, Gott zu vertrauen und auf die Stimme seines Knechtes Jesus zu hören.
Jes 50,1: So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie entließ? Oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, um eurer Ungerechtigkeiten willen seid ihr verkauft, und um eurer Übertretungen willen ist eure Mutter entlassen.
Auch wenn Israel zerstreut ist und von den Nationen unterdrückt wird, heißt das nicht, dass Gott leichtfertig mit seinem Volk gehandelt hätte. Jahwe erinnert Israel daran, dass Er sich ihm gegenüber nicht wie ein hartherziger Mann, der seine Frau entlässt, verhalten hat. Auch nicht wie ein heidnischer Vater, der sein Kind verkauft, um seine Schulden begleichen zu können. Nein, der Grund für die Verwerfung Israels liegt nicht darin, dass Jahwe sein Volk nicht liebte, sondern in ihren eigenen Sünden. Ihre eigenen Ungerechtigkeiten hatten sie von Jahwe entfernt und in die Knechtschaft gebracht.