Behandelter Abschnitt Jes 45,20-25
Jes 45,20-25: 20 Versammelt euch und kommt, nähert euch insgesamt, ihr Entronnenen der Nationen! Keine Erkenntnis haben die, die das Holz ihres geschnitzten Bildes tragen und zu einem Gott flehen, der nicht retten kann. 21 Tut kund und bringt herbei; ja, beraten mögen sie sich miteinander! Wer hat dies von alters her hören lassen, lange zuvor es verkündet? Nicht ich, der HERR? Und es ist sonst kein Gott außer mir; ein gerechter und rettender Gott ist keiner außer mir! 22 Wendet euch zu mir und werdet gerettet, alle ihr Enden der Erde! Denn ich bin Gott und keiner sonst. 23 Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist ein Wort in Gerechtigkeit hervorgegangen, und es wird nicht rückgängig gemacht werden, dass jedes Knie sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören wird. 24 Nur in dem HERRN, wird man von mir sagen, ist Gerechtigkeit und Stärke. Zu ihm wird man kommen, und alle, die gegen ihn entbrannt waren, werden beschämt werden. 25 In dem HERRN wird gerechtfertigt werden und sich rühmen alle Nachkommenschaft Israels.
Weiterhin sehen wir, dass, wenn Gott Israel durch einen gottesfürchtigen Überrest segnet, es auch Segen für die „Entronnenen der Nationen“ geben wird. Das sind die, die durch Gottes Gericht hindurchgebracht wurden. Im Blick auf diese Rettung finden wir folgende Punkte:
Der Prophet legt die Unwissenheit und Dummheit derer offen, die ein Götzenbild aufstellen und zu einem Gott beten, der nicht retten kann.
Er stellt Gott als den einen Gott dar – „ein gerechter und rettender Gott“ –, ein Gott, der in Gerechtigkeit mit der Sünde handelt und doch den Sünder retten kann.
Im Anschauen der Dummheit und Bosheit des Götzendienstes und des Segens des wahren Gottes ruft der Prophet die Enden der Erde auf, auf Gott zu schauen und gerettet zu werden.
Alle Menschen, die nicht auf Gott schauen und gerettet werden, werden durch den Propheten gewarnt, dass eine Zeit kommen würde, wenn sie durch Gericht dazu gezwungen sein würden, die Rechte Gottes anzuerkennen. Der folgende Ausspruch ging in Gerechtigkeit vom Herrn aus und wird nicht zurückgenommen werden: „… dass jedes Knie sich vor mir beugen und jede Zunge mir schwören wird.“
Uns wird berichtet, welche Folgen dieser Aufruf haben wird: Auf der einen Seite wird es diejenigen geben, die zu Gott kommen und bekennen werden, dass sie „nur in dem HERRN … Gerechtigkeit und Stärke“ haben; anderseits wird es leider solche geben, die sich gegen Gott empören und beschämt werden. Israel wird letztendlich unter denen gefunden werden, die bekennen, dass sie „in dem HERRN“ gerechtfertigt sind und sich so in Ihm rühmen!