Behandelter Abschnitt Jes 45,1-3
Das 44. Kapitel endet mit einem Verweis auf den heidnischen König Kores, den Gott benutzen wollte, um Jerusalem wiederherzustellen. Im 45. Kapitel sehen wir, dass durch diesen König die Gerichtshandlungen Gottes über die götzendienerischen Nationen kommen würden (Jes 45,1-10) und das Volk Gottes würde aus der Unterdrückung befreit werden (Jes 45,11-13). Weiterhin deutet diese Errettung die zukünftige „ewige Erlösung“ Israels (Jes 45,14-19) und die endgültige Unterwerfung der Nation unter Jahwe (Jes 45,20-25) an.
Jes 45,1-3: 1 So spricht der HERR zu seinem Gesalbten, zu Kores, den ich bei seiner rechten Hand ergriffen habe, um Nationen vor ihm niederzuwerfen, und damit ich die Lenden der Könige entgürte, um Pforten vor ihm zu öffnen, und damit Tore nicht verschlossen bleiben. 2 Ich werde vor dir herziehen und werde das Höckerige eben machen; eherne Pforten werde ich zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen; 3 und ich werde dir verborgene Schätze und versteckte Reichtümer geben, damit du weißt, dass ich der HERR bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels.
Der HERR sagt die siegreiche Regentschaft des persischen Königs Kores voraus. Diesen König würde Gott als Instrument benutzen, um die Nationen, die sein Volk bedrängt hatten, zu unterwerfen. Dieses Gericht Gottes würde in besonderer Weise Babylon treffen, das erste große Weltreich in der Zeit der Nationen, das das Volk Gottes unterdrückt hatte. Während der Belagerung Babylons würden die ehernen Tore der Stadt zerbrechen und die eisernen Riegel zerschlagen werden. Die Gürtel der Könige würden schrecklicher Angst gelockert und ihre verborgenen Schätze gefunden werden (Dan 5,6; Nah 2,6).