Behandelter Abschnitt Jes 40,12-14
Jes 40,12-14: 12 Wer hat die Wasser gemessen mit seiner hohlen Hand und die Himmel abgegrenzt mit der Spanne und hat den Staub der Erde in ein Maß gefasst und die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen? 13 Wer hat den Geist des HERRN gelenkt und wer als sein Ratgeber ihn unterwiesen? 14 Mit wem beriet er sich, dass er ihm Verstand gegeben und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts und ihn Erkenntnis gelehrt und ihm den Weg der Einsicht kundgemacht hätte?
Der Prophet hat in diesen Einführungsversen Worte des Trostes zu unseren Herzen gesprochen und uns dahin geführt, über die lange, dunkle Nacht hinauszublicken und den kommenden Tag freudig zu begrüßen. Wir lernen, dass alle Regierungswege Gottes enden werden in der Offenbarung der Herrlichkeit des HERRN und in der Segnung der Menschen. Nun versucht der Prophet, das Gewissen der Menschen zu erreichen, und zwar in Bezug auf ihre Sünde und ihre Torheit, sich von Gott weg hin zu den Götzen zu wenden. Die Auseinandersetzung wird mit einer erhabenen Verteidigung der Würde Gottes eröffnet – Er ist der Eine, dessen „starke Hand“ all dem Bösen begegnen und sein Volk weiden wird, dessen liebevoller Arm sich um die Kleinen sorgen und die Schwachen und Bedürftigen „sanft leiten“ wird (Jes 40,11).
Die Wasser unten, die Himmel oben und die Erde mit ihren Bergen und Hügeln werden dazu aufgerufen, zu bezeugen, dass Er niemand Geringeres als der Schöpfer des Universums ist. Das Universum erzählt ja von einem Gott des Rates und des Gerichts, von einem Gott des Wissens und der Erkenntnis: Aber wer war es, der den Geist des HERRN lenkte? Offenbar steht die Weisheit Gottes hinter dem Universum, aber ebenso steht fest, dass niemand hinter Gott steht. In der Schöpfung ist Gott allein.