Behandelter Abschnitt Ps 79,1-4
Der Gottesfürchtige bekennt die Sünde und völlige Hilflosigkeit von Gottes Volk und bittet Gott, auf Grundlage seines Erbarmens und zur Ehre seines großen Namens zu Gunsten seines Volkes zu handeln.
Psalm 78 hatte die völlige Verdorbenheit von Gottes Volk aufgezeigt und festgestellt, dass seine einzige Hoffnung auf der souveränen Gnade Gottes ruht. Dieser Psalm ist die angemessene Antwort der Gottesfürchtigen. Sie gestehen ihre Sünde ein und werfen sich auf Gott und seine Barmherzigkeit.
Ps 79,1-4: 1 Ein Psalm von Asaph. Gott, die Nationen sind in dein Erbteil gekommen, haben deinen heiligen Tempel verunreinigt, haben Jerusalem zu Trümmerhaufen gemacht! 2 Die Leichen deiner Knechte haben sie den Vögeln des Himmels zum Fraß gegeben, das Fleisch deiner Frommen den wilden Tieren der Erde. 3 Sie haben ihr Blut wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, und niemand war da, der begrub. 4 Wir sind ein Hohn geworden unseren Nachbarn, ein Spott und Schimpf denen, die uns umgeben.
Die Gottesfürchtigen breiten ihren traurigen Zustand vor Gott aus. Es scheint, dass der Feind vollständig über Gottes Volk triumphiert und es gänzlich hilflos hinterlassen hat; als Spott und Schimpf vor der Welt. Sie machen jedoch geltend, dass der Feind das Erbteil Gottes angreift, Gottes heiligen Tempel, Gottes Knechte und Gottes Fromme.