Aber leider gibt es andere, die bereit sind, dem Bauen der Mauer zu widerstehen. Sie begegnen Nehemia und seinen Gefährten mit Spott und Verachtung. Der Führer dieser Gegnerschaft ist nicht ein Heide, sondern ein Samariter (4, 1.2), dessen Religion eine böse Mischung von Götzendienst und Anbetung Jehovas ist. In den Augen der Welt würde er, entsprechend seinem Bekenntnis, zweifellos als ein wahrer Anbeter Jehovas betrachtet werden. Nehemia aber täuscht sich nicht, denn er sagt: Ihr habt weder Teil noch Recht, noch Gedächtnis in Jerusalem“ (V. 19).
So wie damals, kommt auch heute der grösste Widerstand gegen die Aufrechterhaltung der Absonderung zwischen der Welt und dem Volk Gottes von den bekennenden Christen, die in Verbindung mit den Feinden des Volkes Gottes stehen.
Nehemia jedoch lässt sich durch das Verlachen nicht von der Durchführung des Werkes Gottes abbringen, noch abschrecken durch die Verachtung der Menschen. Er erkennt, dass, wenn die Menschen der Welt dem Werk widerstehen, der Gott des Himmels es gelingen lassen wird (V. 20).
Ist es in unseren Tagen nicht ebenso, trotz des Verfalls und der Verwüstung unter dem Volk Gottes und trotz aller Widerstände? Können wir nicht sagen, dass diejenigen, die zur Aufrechterhaltung der Heiligkeit Gottes die Mauer aufzubauen und die Tore aufzurichten suchen, den Gott des Himmels auf ihrer Seite haben, der es ihnen gelingen lässt?