Behandelter Abschnitt Nehemia 10,38-40
„Und den Erstling unseres Schrotmehls und unsere Hebopfer und die Früchte von allen Bäumen, Most und Öl wollen wir den Priestern bringen in die Zellen des Hauses unseres Gottes; und den Zehnten unseres Landes den Leviten. Denn sie, die Leviten, sind es, die den Zehnten erheben in allen Städten unseres Ackerbaus; und der Priester, der Sohn Aarons, soll bei den Leviten sein, wenn die Leviten den Zehnten erheben. Und die Leviten sollen den Zehnten vom Zehnten zum Haus unseres Gottes hinaufbringen, in die Zellen des Schatzhauses. Denn in die Zellen sollen die Kinder Israel und die Kinder Levi das Hebopfer vom Getreide, vom Most und Öl bringen; denn dort sind die heiligen Geräte und die Priester, die den Dienst verrichten, und die Torhüter und die Sänger. Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht verlassen“ (10,38–40).
Die letzten drei Verse betreffen die Erstlingsfrüchte und den Zehnten. Die Leviten waren Aaron anstelle des Erstgeborenen gegeben, um gewebt zu werden „als Webopfer von Seiten der Kinder Israel vor dem Herrn, damit sie da seien, um den Dienst des Herrn zu verrichten“ (4Mo 8,11).
Alle Arbeit des Hauses Gottes, ausgenommen die ausschließlich priesterlichen Pflichten, ging auf sie über und durch den dem Volk auferlegten Zehnten wurde Vorsorge für ihren Unterhalt getroffen. Sowohl die Priester als auch die Leviten sollten durch die Opfergaben des Volkes versorgt werden – deren Merkmale bereits alle genau vorgeschrieben waren (siehe 4Mo 18). An all dies erinnerte man sich nun, und in seinem Eifer für die Wiederherstellung des Gesetzes verpflichtet sich das Volk selbst mit der Einhaltung ihrer Verantwortung in dieser Sache, sodass der Dienst des Hauses ihres Gottes ordnungsgemäß eingerichtet werde. Die Erstlingsfrucht für die Priester sollten genauso wie der Zehnte für die Leviten in den Kammern des Hauses gelagert werden (1Chr 9,26-33).
Es wird somit deutlich, dass der Bund, der in seinen Bestimmungen alles einschloss, zu dem das Volk sich an diesem Tag verpflichtete, Dinge enthielt, die Gott und seinem Haus gebührten. Sie stellten sich selbst unter die ernste Verpflichtung, alle Anforderungen Gottes an sie persönlich einzuhalten, eine heilige Absonderung von den umliegenden Nationen aufrechtzuerhalten und den Sabbat zu halten – das Zeichen des Bundes Gottes mit ihnen. Darüber hinaus bürdeten sie sich auf, für alles zu sorgen, was zur Aufrichtung und Unterstützung des Dienstes des Hauses Gottes gehörte. Sie schlossen den Bund mit den Worten: „Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht verlassen.“ Wir können die Aufrichtigkeit ihrer Absichten nicht bezweifeln. Als sie dort versammelt waren, waren sie in diesem Moment eins in ihren Herzen und Zielen, und ihr gemeinsamer Wunsch und ihre Absicht fand in diesem Bund ihren Ausdruck. Doch wie wir alle wissen, ist es eine Sache zu schwören, und eine andere, es einzuhalten. Wenn irgendein mächtiger Einfluss auf uns einwirkt, der uns von allem außer der einen Sache absondert, die unseren Seelen vorgestellt wird, dann ist es leicht für uns, uns zu verpflichten, diesem einen Gegenstand für immer nachzujagen.
Der Einfluss vergeht, und während der uns vorgestellte Gegenstand genauso erstrebenswert erscheint wie zuvor, so wird doch der Antrieb zur Verwirklichung nicht mehr gespürt. Zusammen mit diesem Kraftverlust lebt unser Fleisch wieder auf und die Einhaltung des „Bundes“, die zur Zeit seiner Errichtung so einfach schien, wird schließlich unmöglich und dies fügt unserem ohnehin schon schlechten Gewissen eine zusätzliche Bürde hinzu. All dies werden die Juden mit der Zeit erkennen. In der Zwischenzeit entwarfen sie einen schönen Bund, der bei wirklicher Beachtung einen vollkommenen Zustand herstellen würde, und sie fassten zusätzlich den schönen Vorsatz, das Haus ihres Gottes nicht zu verlassen.
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