Behandelter Abschnitt Nehemia 10,35-37
„Und wir, die Priester, die Leviten und das Volk, warfen Lose über die Holzspende, um sie zum Haus unseres Gottes zu bringen, nach unseren Vaterhäusern, zu bestimmten Zeiten, Jahr für Jahr, zum Verbrennen auf dem Altar des Herrn, unseres Gottes, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. Und wir verpflichteten uns, die Erstlinge unseres Landes und die Erstlinge aller Früchte von allen Bäumen Jahr für Jahr zum Haus des Herrn zu bringen und die Erstgeborenen unserer Söhne und unseres Viehs, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist; und die Erstgeborenen unserer Rinder und unseres Kleinviehs zum Haus unseres Gottes zu den Priestern zu bringen, die den Dienst verrichten im Haus unseres Gottes“ (10,35–37).
Als nächstes fuhren sie damit fort, dass „die Priester, die Leviten und das Volk“ Lose warfen „über die Holzspende, um sie zum Haus unseres Gottes zu bringen, nach unseren Vaterhäusern, zu bestimmten Zeiten, Jahr für Jahr, zum Verbrennen auf dem Altar des Herrn, unseres Gottes, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist“. Diese Vorsorge war nötig, denn das Feuer auf dem Altar sollte niemals erlöschen (siehe 3Mo 6,8-13). Deswegen wählten sie Priester zum Dienst am Altar, Leviten, um im Dienst auf die Priester zu warten, und einige aus dem Volk, um die nötigen Holzlieferungen für das heilige Feuer zu bringen. Alles sollte genauestens angeordnet und beachtet werden, „wie es im Gesetz vorgeschrieben ist“. Sie hatten begonnen zu verstehen, dass in den Dingen Gottes seine Gedanken beachtet werden müssen. Die Erstlinge des Landes und die Erstlinge aller Früchte von allen Bäumen sollten ebenfalls jährlich in das Haus des Herrn gebracht werden. Daher wünschten sie in Übereinstimmung mit den Richtlinien des Gesetzes den Herrn mit ihrem Besitz und mit den Erstlingsfrüchten all ihres Ertrags zu ehren. Dadurch erkannten sie den an, von dem der Ertrag des Landes hervorspross und dem alles gehörte. Sie konnten nicht wie wir die segensreiche Belehrung der Erstlingsfrucht verstehen. Doch Christus als der Erstling (1Kor 15,23) war vor den Augen Gottes und dies verlieh den Opfern seines Volkes all seinen Wert und seine Kostbarkeit (3Mo 23,9-21; siehe auch Jak 1,18).
Weiter versprachen sie, die Erstgeborenen ihrer Söhne, ihres Viehs, ihrer Rinder und ihres Kleinviehs den Priestern zu bringen, die im Haus ihres Gottes dienten (siehe 2Mo 13 und Lk 2,22-24). Damit erkannten sie sich als ein erlöstes Volk an, denn als der Herr „alle Erstgeburt im Land Ägypten“ tötete, „vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs“, gebot Er seinem Volk, Ihm alles zu opfern, „was den Mutterschoß durchbricht, die Männlichen“ (2Mo 13,15). Jedoch ließ Er die Befreiung des Erstgeborenen ihrer Kinder zu. Wir lesen daher: „Denn mein ist alles Erstgeborene unter den Kindern Israel an Menschen und an Vieh. An dem Tag, als ich alle Erstgeburt im Land Ägypten schlug, habe ich sie mir geheiligt“ (4Mo 8,17).
Der wiederhergestellte Überrest kehrte in der dankbaren Erinnerung, dass sie aus dem Land Ägypten heraufgeführt worden waren, und in Anerkennung dessen, was dem Herrn, ihrem Erlöser, gehörte, zu dieser Anordnung zurück.