Behandelter Abschnitt Nehemia 1,8-9
„Gedenke doch des Wortes, das du deinem Knecht Mose geboten hast, indem du sprachst: Werdet ihr treulos handeln, so werde ich euch unter die Völker zerstreuen. Wenn ihr aber zu mir umkehrt und meine Gebote haltet und sie tut: Sollten eure Vertriebenen am Ende des Himmels sein, so würde ich sie von dort sammeln und sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen!“ (1,8–9).
Dies bezieht sich eindeutig auf 3. Mose 26 und blickt voraus auf die endgültige Wiederherstellung Israels. Und hierin lag die geistliche Einsicht Nehemias, die vom Geist geleitet war. Denn diese Wiederherstellung wird, wie der Leser diesem Kapitel entnehmen kann, ein Werk reiner Gnade sein„ gegründet auf Gottes vollkommenem und bedingungslosem Bund mit Abraham, Isaak und Jakob (siehe 3Mo 26,42). Nehemia stützt sich daher wahrhaft auf die Barmherzigkeit und die bedingungslosen Verheißungen Gottes, als er die Sünden seines Volkes bekennt. Er erhebt sich auf diese Weise über das Gesetz und erreicht in seinem Glauben die Quelle aller Segnung – das Herz Gottes selbst.
Folglich fügt er hinzu, wobei er Kraft gewinnt, indem er auf Gott harrt: (Siehe Nehemia 1,10)