Unbekannter Autor; verschiedene Autoren
Kommentar von verschiedenen, zum Teil unbekannten Autoren
1Joh 4,13Kommentar zu 1. Johannes 4,13
„Hieran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geiste gegeben hat.“ Der Apostel sagt hier nicht „seinen Geist“, sondern „von seinem Geiste“. Hier ist nicht der Geist als Person gemeint, sondern als göttliche Natur. Der Geist ist die Quelle der göttlichen Zuneigungen in uns. „Hieran erkennen wir, dass er in uns bleibt.“
Mit diesem Vers dürfen wir Johannes 14,20 in Verbindung bringen: „An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin, und ihr in mir und ich in euch.“ – „An jenem Tage“ ist der jetzige Tag. Weil der Sachwalter, der Geist der Wahrheit, gekommen ist und in uns wohnt, wissen wir, dass Jesus in dem Vater ist. Er war immer eins mit dem Vater, und die Jünger hätten es wissen sollen. Durch den Heiligen Geist, der herabgekommen ist, um der Zeuge der Herrlichkeit zu sein, in welche Christus eingegangen ist, haben wir das Vorrecht, zu wissen, welche Stellung Er nun einnimmt, nachdem Er Gott, Seinen Vater, vollkommen verherrlicht hat.
Der Vater hat Ihn „bei sich selbst“ verherrlicht – welche Freude! Wir hätten nicht dieses glückliche Bewusstsein der Zusammengehörigkeit, wenn wir nicht wüssten, wo Er ist. Wir wären unglücklich und kennten die Freude nicht. Jetzt aber, durch den Geist, der uns mit Ihm vereint, sind wir fähig gemacht, uns über die eigene Glückseligkeit und über die Herrlichkeit Dessen zu freuen, der uns so sehr geliebt und das Kreuz für uns erduldet hat. „Und ihr in mir.“
Der Heilige Geist, der uns mit Ihm vereint, bringt uns unsere Stellung in Ihm zum Bewusstsein. Er ist im Vater und wir in Ihm – welch eine Verbindung! Wir sind somit in den Mittelpunkt jeglicher Segnung gerückt. „Und ich in euch“, auf dass wir Ihn offenbarten in dieser Welt, in der Gesinnung, die auch in Christo Jesu war. „Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm“ (Kol 2,6).
Der Sachwalter bringt uns alle diese Dinge zur Kenntnis und lässt sie uns genießen. Der Heilige Geist gibt uns das Bewusstsein und das Verständnis für unsere Beziehungen zum Vater als Seine vielgeliebten Kinder, wie auch für unsere Verbindung mit Christo, als den Gliedern Seines Leibes, „von seinem Fleische und von seinen Gebeinen“, und Schließlich auch für unsere Beziehungen zu Ihm, als solchen, die der Vater als Seine Erlösten, als Seine Schafe, als Seine Diener und Seine Jünger Ihm gegeben hat.