Unbekannter Autor; verschiedene Autoren
Kommentar von verschiedenen, zum Teil unbekannten Autoren
1Joh 3,10Kommentar zu 1. Johannes 3,10
Behandelter Abschnitt 1Joh 3,10-12
Jetzt geht Johannes zur Liebe über, indem er sie mit der Gerechtigkeit verbindet: „Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt.“ So, wie die Liebe mit der Gerechtigkeit verbunden ist, so ist der Hass unlösbar mit der Ungerechtigkeit vereinigt. Ja, noch weit mehr: Die Gerechtigkeit ruft den Hass der Menschen hervor. Abel und Christus sind Beispiele hierfür (Vers 12).
In den Versen 10–12 spricht er nicht mehr von zwei Naturen im Gläubigen, sondern von zwei Familien in der Welt: Die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels. Die Liebe Gottes in uns wird sich durch die Liebe zu den Brüdern zeigen. So begegnet man auf Schritt und Tritt dem höchst praktischen Ziel dieser Epistel. „Denn dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang gehört habt) dass wir einander lieben sollen“ (Vers 11). Es gibt zwei Botschaften in dieser Epistel. Die erste: Gott ist Licht (Kapitel 1,5) und hier die zweite.