Unbekannter Autor; verschiedene Autoren
Kommentar von verschiedenen, zum Teil unbekannten Autoren
1Joh 2,15Kommentar zu 1. Johannes 2,15
Behandelter Abschnitt 1Joh 2,15-17
Die große Gefahr für die „Jünglinge“ sind die Lüste, die Satan durch die Welt in ihnen weckt. Darum ermahnte der Apostel den jungen Timotheus: „Die jugendlichen Lüste aber fliehe.“ „Liebet nicht die Welt, noch was in der Welt ist.“ Es gilt, den Bösen und die Welt in uns zu überwinden. Man kann den Sieg über die Welt als Ganzes davongetragen haben und nachher durch das versucht werden, was sie uns im Einzelnen wieder vor die Augen stellt.
Alles, was die Welt uns anbietet, besteht in Lüsten. Sie lassen sich in drei Gruppen einteilen: Die Lust des Fleisches, die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens. Nur auf diesen drei Anfahrtsstrassen kann sich der Feind unserer Festung nahen. Lasst uns also aufmerksame Wachtposten aufstellen! Beim Fall des ersten Menschen stellte ihm Satan diese drei Dinge in einer einzigen verbotenen Frucht vor Augen (1. Mose 3,6), und auf diese drei Grundsätze hat Satan in der Folge das große System der Welt aufgebaut. „Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm“, weil er sich einem System zuneigt, das dem Vater völlig entgegengesetzt ist.
Die Welt und der Vater, der Teufel und der Sohn, das Fleisch und der Geist sind einander entgegengesetzt. „Die Welt vergeht und ihre Lust.“ Sie wird vollständig verschwinden und nichts wird davon übrig bleiben. Wir aber, die wir in das Reich des Sohnes Seiner Liebe versetzt worden sind, gehören einer anderen Welt an. „Wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit“, bezieht sich zwar auf alle Christen, aber hier wendet sich der Apostel besonders an die „Jünglinge“, die sich Seinem Worte unterwerfen. Sie bleiben in Ewigkeit, wie das Wort selbst, auf das sie sich stützen.