Unbekannter Autor; verschiedene Autoren
Kommentar von verschiedenen, zum Teil unbekannten Autoren
2Sam 12,25Kommentar zu 2. Samuel 12,25
2Sam 12,25: Und er sandte durch Nathan, den Propheten, und gab ihm den Namen Jedidjah, um des HERRN willen.
David übergibt den jungen Salomo bald „der Fürsorge des Propheten Nathan, der ihm den Namen Jedidjah gibt – Geliebter des HERRN“. Das ist ein liebliches Bild. Seine hervorstechendsten Züge sind der Friede und die Liebe Gottes. Und welch feines Vertrauensverhältnis entsteht nun zwischen den beiden Männern, David, dem König, und Nathan, dem Propheten. Wie segensreich wirkte sich das für die Erziehung Salomos aus und eben dadurch für das ganze Volk Gottes! Diesem Bild des Friedens, der Liebe und des Vertrauens fügt Gott das schöne Wort hinzu: „um des HERRN willen“. Die Bibel ist doch ein rechtes Wunder. Manchmal stehen wir fast vor jedem Wort mit neuer Freude und Anbetung. Wie fein zeigt uns Gottes Finger hier mit einer kurzen Bemerkung die ganze große Wendung in dieser Geschichte! „Um des HERRN willen!“ War nicht gerade da die Not aufgebrochen, als der König David nicht mehr nah „des HERRN willen“ fragte, sondern eigenwillig daheimblieb und ruhte? Hätte er damals „um des HERRN willen“ gehandelt, dann wäre er ausgezogen zur Zeit, wann die Könige ausziehen. Dann wäre ihm viel Leid und dem Namen des HERRN viel Lästerung erspart geblieben. Aber das war nun vorüber.
Mit seinem Bekenntnis und mit Gottes Vergebung ist ein ganz großer Neuanfang in Davids Leben gekommen, und nichts könnte die neue Lage besser kennzeichnen als dieser kleine Zusatz Gottes: „Um des HERRN willen!“ Alles geschieht jetzt „um des HERR willen“. Und ebendeshalb wird nun lauter Segen und lauter Sieg daraus.