Behandelter Abschnitt Off 21,11
„Und sie hatte die Herrlichkeit Gottes. Ihr Lichtglanz war gleich einem sehr wertvollen Stein, wie ein kristallheller Jaspisstein“ (21,11).
Vor allem sieht Johannes die unermessliche Herrlichkeit der Stadt, denn ihr Charakter ist himmlisch und ihr Ursprung göttlich, von Gott, dem Herrn, geschaffen, der ihr auch seine eigene Herrlichkeit verliehen hat. Diese wird hier, wie der Herr selbst in Kapitel 4, mit dem Jaspis, dem kostbarsten aller Edelsteine, verglichen. Der Jaspis, unser Diamant, ist bekanntlich an sich nur Kohlenstoff, aber kristallisiert, wasserhell und spiegelt im Sonnenlicht in herrlicher Weise alle Farben wider, ein bezeichnendes Vorbild der himmlischen Stadt. Denn alle, die diese himmlische Stadt bilden, sind ja von Natur wie gewöhnlicher Kohlenstaub, aber durch die Wiedergeburt zu Lichtern und Bürgern des Himmelreiches gemacht; auf der Erde zwar schwach, ungleich dem Herrn selbst, aber gemäß seinem Ratschluss dennoch zu vollkommenen Leuchtern für Ihn erhoben, die sein Bild widerstrahlen. Dies kann nicht anders sein; denn da wir Ihn ja nach seiner Verheißung (Joh 17,24) in seiner Herrlichkeit schauen sollen, können wir dort unmöglich irgendwie anders sein als Er selbst.