Behandelter Abschnitt Off 19,7
„Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet“ (19,7).
Ehe Christus seine Herrschaft antritt, findet die Hochzeit im Himmel statt. Er wird hier das „Lamm“ genannt, womit auf besonders schöne Weise der Weg der Liebe angedeutet wird, auf dem Er seine Frau erworben hat. Sie ist, wie wir wissen, dazu bestimmt, den Herrn bei seiner Offenbarung in Herrlichkeit auf der Erde zu begleiten. Sie wird daran teilhaben und mit verherrlicht werden vor allen Menschen, diesen zu einem vernichtenden Zeugnis, sich selbst aber zur vollen Rechtfertigung vor ihren Widersachern. Auch darüber, dass diese Brautgemeinde für den Herrn bereitet ist, wird im Himmel großer Jubel und große Freude sein, ein Augenblick größter Offenbarung der göttlichen Herrlichkeit. „Seine Frau hat sich bereitet“. Diese Zubereitung begann schon auf der Erde durch das Werk des Herrn Jesus, das Er für uns am Kreuz vollbrachte, und dann durch das Wachstum in der Gnade und die praktische Ausgestaltung seines Bildes in uns. O wie wichtig ist unser Wandel im Blick auf diese Tatsache!
Vergessen wir nicht, mit dem, was wir in Abhängigkeit und Treue wirken, weben wir unser himmlisches Kleid, formen unsere spätere Krone und erwirken unseren Lohn (1Kor 3). Noch vor der Hochzeit, wenn der Herr uns droben eingeführt haben wird, werden wir vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen (2Kor 5,10), allerdings nicht, um gerichtet zu werden, sondern um „offenbar“ zu werden, einerseits vor uns selbst, um zu sehen, wie unendlich groß die Liebe und das Werk für uns ist, und andererseits, um unseren sicherlich unverdienten Lohn und unsere Kronen in Empfang zu nehmen. Hier wird der Ort sein, wo die Brautgemeinde und auch die Freunde des Bräutigams zur Hochzeit geschmückt werden.