Behandelter Abschnitt Off 7,2-3
„Und ich sah einen anderen Engel von Sonnenaufgang heraufsteigen, der das Siegel des lebendigen Gottes hatte; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen es gegeben worden war, die Erde und das Meer zu beschädigen, und sagte: Beschädigt nicht die Erde noch das Meer noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben“ (7,2.3).
Welcher klare und deutliche Beweis davon, wie Gott der Allmächtige alles Geschehen absolut in seiner Hand hält und ohne seinen Willen oder seine Zulassung gar nichts geschehen kann. Selbst in dieser Gerichtszeit, in der Gott dem Bösen besonderen Raum zulässt, geschieht alles nach Gottes vorgefasstem Plan und Willen. Das Böse muss zur völligen Reife kommen, bevor es gerichtet wird; aber zuvor müssen die Seinen, die Er für sich bestimmt hat, in Sicherheit gebracht sein. Wir sehen das hier in besonders eindrücklicher Weise.
An den vier Ecken der Erde stehen vier Engel als Sicherung nach allen Windrichtungen. Diese haben den Auftrag, die Stürme, die auf allen Seiten bereit sind, über die „bewohnte Erde“ hereinzubrechen, festzuhalten. Darum ergeht an sie die ausdrückliche Weisung, den Weg nicht freizugeben, bis der Herr die Erwählten versiegelt, d. h. gesichert hat. Die Nennung der vier Ecken oder Enden der Erde steht ohne Zweifel in Beziehung zur Zerstreuung Israels unter alle Völker der Erde. Dieses zerstreute Israel ist nun vor das Angesicht Gottes gekommen.