Vers 4: „Was aber zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, auf das wir durch Geduld und Trost der Schrift Hoffnung haben,“ ich sage: „durch Ausharren,“ indem wir nicht aus der Schule laufen, sondern uns demütig unter die Verhältnisse stellen, in die uns Gott gestellt hat und darin ausharren. Das können wir aber nur durch die Ermunterungen, Tröstungen und Erquickungen der Heiligen Schrift. Anders geht das nicht.
Wir müssen das Wort haben, um aus demselben immer wieder Trost und Hoffnung schöpfen zu können. Das Wort Gottes nimmt unser Leben in Zucht und öffnet uns damit neue Horizonte. Sich unter alles hinunter stellen, was das Leben bringen oder nehmen mag, kann man aber nur mit dem Ausblick auf die Herrlichkeit und so steht man auf dem Boden der Heiligen Schrift, so kann man ausharren.
Christi Schmach zu tragen, ist die höchste Ehre, die es hienieden gibt und alles was geschrieben steht, ist nach Vers 4 zu unserer Belehrung, Reifung, Richtigstellung unseres Wandels, unserer Gedanken und Anschauungen geschrieben, damit alles bei uns in Schriftlinien komme und wir ausgestaltetes Gotteswort werden.
Die Schrift lässt uns voraus wissen, dass Schmähungen auf uns warten, aber sie hat auch Ermunterungen, Tröstungen für uns, damit wir unter der Schmach, die wir tragen, heranwachsen zum vollen Mannesalter in Christo, in tragender Geduld ausharren und Hoffnungskinder werden, Leute die sich nicht durch die Schwierigkeiten des Augenblicks verwirren und Entmutigen lassen. Ihr Blick geht weiter hinaus; sie sind Hoffnungskinder, sie haben grosse, wunderbare Ziele vor Augen und das tröstet sie, gibt ihnen Macht, auszuharren in der Liebe und Fürbitte denen gegenüber, unter denen sie leiden.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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