Vers 4: „Denn sie ist Gottes Dienerin dir zu gut. Tuest du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst: Sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe über den, der Böses tut.“ Wir sollen nicht nach Menschenlob trachten, aber unbedingt darnach der Obrigkeit gegenüber unsere Schuldigkeit zu tun. Nicht um der Strafe willen sind wir der Obrigkeit untertan, sondern um des Gewissens willen zu Gott. Wir wollen es Gott recht machen, indem wir der Obrigkeit gehorchen und dem Nächsten in rechter Weise dienen. Wir wollen ein gutes Gewissen haben in unsren Beziehungen zu anderen und dem Gesetz gegenüber.
Es gibt viele Dinge, um derenwillen die Obrigkeit, die äussere Gesetzgebung, uns nicht straft, aber unser Gewissen geht weiter. Es ist der Richerstuhl Gottes und sagt uns, was Gott von uns fordert. Wenn wir treulich tun, was uns unser Gewissen sagt, so werden wir nie in Konflikt mit der Obrigkeit geraten. Ein gutes Gewissen ist das kostbarste Gut, das es gibt. Wie herrlich, wenn uns unser Gewissen nichts vorhält und wie viel herrlicher noch, wenn uns der Heilige Geist bezeugt, dass wir Gott wohl gefallen.
Ob die Menschen mit uns zufrieden sind, das ist Nebensache; denn gerade wenn wir es Gott um jeden Preis recht machen wollen, werden wir uns oft Missverständnisse gefallen lassen müssen. Aber lieber, viel lieber wollen wir Missverständnisse auf uns nehmen, als zurück bleiben hinter dem, was Gott von uns erwartet.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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