Vers 21: „Von Israel aber spricht Er: Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgebreitet zu dem Volk zu dem Volk, dass sich nichts sagen lässt und widerspricht.“ Es war ein langer Tag, dieser Zeitraum, seit der Erwählung Abrahams. Er hat Jahrhunderte lang gewährt, dieser Tag des Heils, an dem sich Gott in Israel offenbarte, aber vergebens; denn es war ein ungehorsames, widersprechendes Volk und die beiden Züge des Ungehorsams und Widerspruchs findet sich jetzt in jedem natürlichen Herzen.
Durch wie viele Kämpfe geht es oft hindurch, bis ein Menschenkind nicht mehr rebelliert und nicht mehr das Joch abschütteln will, sondern erkennt, dass das Joch Jesu Christi sanft und seine Last leicht ist! Oh, geben wir uns darum doch mit jedem Tage neu Rechenschaft welche Gnade es von unserem Gott ist, dass Er sich nicht hat aufhalten lassen durch unseren Eigensinn und Widerspruchsgeist.
Er hat wieder und immer wieder bei uns angeklopft durch allerlei Führungen und die zarte Arbeit Seines guten, Heiligen Geistes hat uns dahin gebracht, dass wir unseren steifen, trotzigen Nacken gebeugt haben unter Sein Joch, dass wir Vertrauen gefasst haben zu unserem Herrn und Heiland und jeden Tag besser vertrauen lernen, auch wo in unserem Leben und Dienst das Licht noch nicht völlig durchgebrochen ist. Lasst uns ausharren und nicht müde werden von einem Morgenrot zum anderen auf den Herrn zu warten, auf Seine Hilfe, auf dessen Tag, auf den Sieg Seiner Gnade in uns und den Unsrigen und allen des Seinen.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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