Auch Erben Gottes sind wir und Miterben Christi (Römer 8,17). Gott hat uns das Reich beschieden. Kleines Häuflein, fürchte nichts! Wenn ich einmal eingesetzt worden bin zum Erben Gottes, dann kann ich Ihm auch vertrauen, dass ER mich erzieht, wie es Ihm nützlich und mir heilsam ist; denn ER teilt mir nicht mehr zu an Leiden und Prüfung als nötig ist zu dem Beruf, für welchen ER mich erwählt hat, auf der anderen Seite schenkt ER mir so viele Erquickungen und Erfrischungen auf dem Wege, als ich zu ertragen vermag, ohne dass mein innerer Mensch Schaden nimmt. Ist es dir bewusst, dass du Miterbe Christi bist, so scheust du auch vor Leiden nicht mehr zurück. Gott drückt Seinen Kindern Seinen Adel auf die Stirn.
Mit Christo gekreuzigt, suchen sie hier unten ihr Leben nicht mehr; sie haben Ihm alles übergeben, und markten nicht mehr mit ihrem Gott, was der Dienst sie kosten werde, zu dem ER sie berufen hat, und was es ihnen kostet, heranzureifen für die kommende Herrlichkeit. Sie sind erlöst vom Geist der Furcht. Sie haben das Wort im Hebräerbrief im 2. Kapitel verstanden, dass der HErr durch Seinen Tod dem alle Gewalt genommen hat, der des Todes Gewalt hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöst hat, die sonst in ihrem ganzen Leben hätten Knechte sein müssen. ER hat uns nicht allein von der Furcht vor dem leiblichen Tode befreit, sondern auch von der Furcht vor Demütigungen, Zurücksetzungen und Prüfungen.
Wir wissen, unser Vater ist im Himmel und auch wir haben etwas von dem Geiste des Apostels Paulus, welchem als höchstes Ziel vorschwebte, der Leiden Christi teilhaftig zu werden, damit (Phil 3,11) „er gelangen möge zur Auferstehung aus den Toten“. Nicht notgedrungen nachgebend, nicht in dumpfer Ergebung, sondern freiwillig gehen wir ein in die Leiden Christi, „die zur Mitverherrlichung“ (Röm 8,17) führen. Das gibt neue Proportionen ins Leben.
Gedanken aus Röm 6,7 u. 8. Nachgeschriebenes aus Versammlungen
___________________________________________________________
Vers 17: „Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben und Miterben Christi, so wir wirklich mitleiden, dass wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.“ Es ist der Mühe wert, dabei stehen zu bleiben. Das Erbe Gotte ist ein Erbe, dass kein Menschenkind ermessen kann. Jedes irdische Erbe sinkt in den Staub, ob der Herrlichkeit Miterbe Christi sein zu dürfen, Miterben des Königssohns. Unter welcher Bedingung aber wird uns dieses Erbe zuteil? Unter der Bedingung, dass wir mitleiden und uns unter alles stellen was das Leben und die Verhältnisse mit sich bringen.
Das ist ein Kreuz, dass wir tragen und das uns für die wunderbare Herrlichkeit, die noch kommen soll und für die wir jetzt schon das Unterpfand in uns haben durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. „Durch Seinen Tod hat der Heiland die erlöst, die durch Furcht des Todes ihr Leben lang Knechte sein mussten.“ Durch die Furcht vor dem allmächlichen Absterben, Furcht, seinen Einfluss zu verlieren, Furcht vor allem, was einem ans Leben geht. Er hat den Tod überwunden und durch alle Todestäler führt Er, der treue, gütige, freundliche Herr alle, die sich Ihm anvertrauen. Sein Stecken und Stab sind unser Trost mitten Im Todestal und wir werden durch Mitleiden zur Mitverherrlichung gereift.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“)
________________________________________________________