Des Fleisches Geschäfte sollen getötet werden. Wer sich oft befleckt mit Fleischeslust, Augenlust und hoffärtigem Wesen, der kann nicht die Sünde durch den Geist töten. Der Mensch mit allen sündhaften Trieben muss unter das Kreuz. Erst beim Kinde Gottes, welches die Vergebung und Reinigung aller Sünde (1Joh 1,7) gefunden hat, hat der Heilige Geist freie Bewegung, und je mehr derselbe in ihm zur Herrschaft gelangt, um so kräftiger wird alles Böse, was von unserer alten Natur auftauchen will, niedergehalten, ja im Tode gehalten. Das Kind Gottes tritt in des Heiligen Geistes Kraft die Sünde unter die Füße und übergibt alles, was etwa Anspruch auf Leben macht, dem Tode.
Gedanken aus Röm 6,7 u. 8. Nachgeschriebenes aus Versammlungen
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Behandelter Abschnitt Röm 8,13-14
„So sind wir denn Schuldner nicht dem Fleisch, dass wir nach dem Fleische leben. „Denn (Vers13) wo ihr aber durch den Geist des Fleisches Geschäfte tötet, werdet ihr leben.“ So viele durch den Geist Gottes gerettet werden, so viele sind Söhne Gottes und weisen uns als solche aus, weil wir uns von Gottes Geist leiten lassen. Die Söhne Gottes werden vom Geist Gottes geleitet, getragen, erquickt und gestärkt. Als wahrhaftige Söhne Gottes töten wir alles Sündliche in uns durch den Geist, indem wir dem Geiste Raum machen. Da macht er uns zu Siegern und dann kann unser innerer Mensch unter der Geistesleitung erstarken und wir werden umgewandelt in das Bild Christi von Klarheit zu Klarheit, von Ähnlichkeit zu Ähnlichkeit bis in die Vollendung hinein.
Man könnte beinahe denken, die Schrift mache einen Unterschied zwischen Kindern Gottes und Söhnen Gottes. Die Söhne, das männliche Element in uns, seinen wir nun Mann oder Frau von Natur, die Sohnschaft gestaltet sich in uns aus dadurch, dass wir uns in unsrem inneren und äusseren Leben vom Geiste Gottes bestimmen lassen. Dadurch dringen wir in die Männlichkeit herein und kommen heraus aus der Knechtschaft in eine Siegesstellung, eine Stellung der Unabhängigkeit. Söhne Gottes sind keine Sklaven mehr, die sich immer vor Peitschenhieben fürchten müssen. Sie sind in Gottes Hand und kennen keine Furcht. Sie haben einen Vater, der sie züchtigt, aber mit Massen. Es ist alles nur Erziehung für die Herrlichkeit, einerlei woher es auch kommen möge, sei es durch Menschen oder Verhältnisse.
Es arbeitet alles zusammen zu ihrer Vollendung, Ausreifung zur wahren Sohnschaft, der Erlösung des Leibes. Sind wir Söhne, so haben wir auch den Geist der Sohnschaft und in diesem Geiste treten wir zuversichtlich und vertrauensvoll vor Gott, als vor unseren Vater. „Unser Vater, der Du bist im Himmel….“ Im Sohne Gottes haben sich die Himmel hernieder geneigt und der Geist Gottes ist erschienen und hat uns zu Kindern und Erben gemacht. Daher haben wir eine wunderbare Zukunft vor uns, Ausblicke in eine Herrlichkeit, „die kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und in keines Menschen Sinn gekommen ist, die aber Gott bereitet hat, denen die Ihn lieb haben.“ In diese Herrlichkeit hinein gibt der Geist uns jetzt schon Blicke, um uns zum Ausharren zu ermutigen, bis der Herr kommt.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“)
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