Vers 7 — „ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch gut, daß ich hingehe; denn so ich nicht hingehe, kommt der Tröster nicht zu euch; so ich aber gehe, will ich Ihn zu euch senden." Alles, was der Herr ihnen etwa noch gesagt hätte, hätte nicht Wurzel in ihnen fassen, noch ihnen das Verständnis öffnen können. Der Meister mußte ihrem Gesichtskreis entschwinden — sie mußten lernen, Ihn nicht mehr dem Fleische nach zu kennen, sondern als den Sohn Gottes, als den Verherrlichten, der in der oberen Heimat nun für sie einsteht — und auch für uns und Seine ganze Gemeinde — der in allen den Seinen wandelt und wirkt. Um den Herrn nicht mehr nur nach dem Fleische zu kennen, mußten die Jünger durch eine tiefe Krisis hindurchgehen.
So gibt es auch in unser aller Leben Krisiszeiten, tiefe Erschütterungen, durch die der Herr die Fundamente unseres Wesens bloßlegt und Bahn macht für das Unsichtbare. Wir müssen mit unserem Hoffen und Fürchten, Denken und Lieben auf Ewigkeitsboden zu stehen kommen — auf den Felsenboden, den Er gelegt hat. Er ist der Fels der Ewigkeiten.
Nun spricht Er zunächst von der Arbeit, die der Heilige Geist der Welt gegenüber zu tun hat.