Die Abschlussreden. „Die beste und tröstlichste Predigt, so der der
Herr
Christus auf Erden getan." (Luther.) Kap. 14—16.
Vierzehntes Kapitel - Der Trost in dem, dass er zum Vater geht. Verheißung des Trostes, des Heilandes.
Vers 1: „Und Er sprach zu Seinen Jüngern: Euer Herz erschrecke nicht. Glaubet an Gott und glaubet an mich!"
Die Kapiteleinteilung der Briefe und Evangelien ist ja aus späterer Zeit, daher brauchen wir zwischen dem letzten Verse des dreizehnten und dem ersten Verse des vierzehnten Kapitels keinen Zwischenraum zu lasten, und es dürfte das Wort „Euer Herz erschrecke nicht" vor allem an Petrus, aber auch an alle andern Apostel gerichtet sein und ihnen gelten; denn auf sie alle wartete ein tiefes Leid mit dem Hingang ihres Meisters und Seiner Kreuzigung. „Glaubet an Gott", mahnt Er sie. Wir glauben an Gott, was unser auch noch warten möge in unserem Leben, was die Zukunft auch bringen mag bei dem gegenwärtigen trüben politischen Himmel — bei allem, was noch über den Erdkreis kommen mag, ehe der Herr erscheint. Über allem steht hoch erhaben der Herr, unser Gott — und Er, der die Geschicke der Völkerwelt leitet, vergißt nicht eins über dem andern und verliert über den Geschicken der Völkerwelt kein Glied dieser oder jener Familie aus den Augen.