Vers 28: „Und nachdem sie das gesagt hatte, ging sie hin, und rief ihre Schwester Maria heimlich und sprach: Der Meister ist da und ruft dich. Dieselbe, als sie das hörte, stand sie eilend auf und kam zu Ihm." O, wenn der Meister uns ruft, und wenn mitten unter den Stimmen unserer Mitmenschen des Meisters Stimme uns erreicht, machen wir uns doch sofort auf, um zu Ihm zu gehen, heraus aus der Gesellschaft von Freunden oder Feinden! Nehmen wir unsere Zuflucht zum Herrn, der ein Herz für uns hat auch in allem irdischen Leid, und der alles irdische Leid bemißt im Blick auf die zukünftige Herrlichkeit. Was ist alles Erdenleid im Vergleich zu dem, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört, und was in keines Menschen Sinn gekommen ist, was aber Gott bereitet hat denen, die Ihn lieb haben, die weder bei irdischem Schmerz noch bei irdischem Glück stehen bleiben — die sich durch irdisches Glück nicht verrücken lassen aus der Einfalt und der Anbetung, sich aber auch nicht durch irdischen Schmerz niederdrücken lassen.