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Vers 20 und 21: „Als Martha nun hörte, daß Jesus kommt, geht sie Ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen. Da sprach Martha zu Jesu: Herr, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben." Dieses Wort der Martha enthielt unleugbar einen Vorwurf — wenn auch noch so zart, war es doch der Ausdruck ihres Schmerzes und ihrer Enttäuschung. „Hast du denn gar kein Herz mehr für die Geschwister in Bethanien?" könnte man zwischen den Zeilen lesen. Dennoch huldigt sie dem Meister zugleich als dem Lebensfürsten. Sofort erhebt sich ihr Glaube wieder — es ist, als schäme sie sich des leisen Vorwurfs, und sie fügt hinzu