Vers 19: „Und viele Juden waren zu Maria und zu Martha gekommen, sie zu trösten über ihren Bruder." Aber ach, der menschliche Trost — ist er auch noch so gut gemeint — steht oft dem göttlichen Trost entgegen, und die Menschen müssen erst Platz machen, damit der Herr trösten könne, auch wenn Er den Hinterbliebenen den Verstorbenen nicht zurückgibt, wie Er im Falle des Lazarus getan hat. Die zum Troste Herbeieilenden wissen oft gar nicht, was die Heimgegangenen uns gewesen sind. Im allgemeinen mögen sie es ja ahnen, aber die eigentliche Familiengeschichte, die da vorliegt und in der die Liebe herangereist ist, kennen andere nicht, doch der Herr kennt sie und weiß darum die wirksam zu trösten, die durch alles hindurch ihren Gott verstehen und erkennen, daß Er sich durch Hinwegnahme unserer Nächsten und Liebsten Raum machen will in unseren Existenzen, Familien und Herzen.