Vers 20: „Diese Worte redete Jesus an dem Gotteskasten, da Er lehrte im Tempel, und niemand griff Ihn; denn Seine Stunde war noch nicht gekommen." Das war es, was dem Herrn eine solche Freiheit und majestätische Unabhängigkeit gab, daß Er sich in Gottes Hand wußte und fest überzeugt sein durfte, daß niemand die Hand an Ihn legen konnte, solange des Vaters Stunde nicht gekommen war. O, welche Herrlichkeit und Unabhängigkeit gibt es doch, wenn man weiß, daß niemand einem ein Leid zufügen kann ohne Gottes Willen! Zugleich mahnt uns dieses Bewußtsein aber auch, die Zeit, wo wir hienieden für Ihn zeugen können, treu zu benutzen. Wir wissen nicht, wann unsere Stunde kommt, und wir leben in einer furchtbar ernsten Zeit. Wir leben in einer Stunde, wo es gilt seine Sachen mit Gott in Ordnung machen — mit Gott und Menschen auf einen klaren Boden kommen, um für alles bereit zu sein, was auch kommen möge, damit die Wehen der gegenwärtigen Zeit auch auf uns reinigend und lösend wirken, und wir als Gereinigte und Gelöste unsere uns von Gott anvertraute Aufgabe des Zeugnisses treu erfüllen und durch einen einfachen Wandel im Lichte Licht werfen in alles Dunkel, allen Nebel und alle Finsternis. Dazu wolle der Herr uns Tag für Tag und von Woche zu Woche ausrüsten, bis die Stunde kommt, wo Er Seine Gemeinde hinaufnehmen wird ins Vaterhaus, wenn sie ihre Aufgabe hienieden erfüllt hat und die Welt reif ist fürs Gericht!