Es war ein schwerer Tag, der des Herrn wartete. Die Pharisäer hatten sich etwas ausgedacht, um Ihn zu fangen. Sie kommen und bringen ein im Ehebruch ergriffenes Weib zu Ihm und sagen — Vers 4 —: „Meister, dies Weib ist ergriffen auf frischer Tat im Ehebruch." Hier zeigt sich vor allem die Rohheit der Schriftgelehrten und Pharisäer, die, um etwas gegen den Herrn vorbringen zu können, dieses Weib herschleppen und als Anklageobjekt in die Mitte stellen. Sie hätten daheim mit ihr reden können und brauchten sie nicht in die Öffentlichkeit zu schleppen, aber das Weib wurde das Opfer ihrer Unlauterkeit. Der Herr war ihnen unangenehm und unbequem. Sie fürchteten, durch Ihn von ihrem Einfluß zu verlieren — sie wollten eine Rolle spielen und die Leute an sich ziehen, darum fädelten sie diese Geschichte ein.