Auf die Frage der Juden: „Woher kommt diesem die Gelehrsamkeit, so er sie doch nicht gelernt hat?", antwortet Er ihnen und sprach: „Meine Lehre ist nicht mein, sondern des, der mich gesandt hat." Man muß mit der oberen Welt in Verbindung stehen, um so reden zu können, wie Jesus redete— um wirklich nur mitzuteilen, was Er uns gibt — und das ist vor allem Sache des Willens, nicht des Studiums. Dazu gehört in erster Linie, daß man sich nicht selbst sucht, sondern daß es einem einzig und allein um des Vaters Willen und um Seine Ehre zu tun ist. Und das gilt nicht nur in Bezug auf das Hinaufgehen in den Tempel sondern es gilt für das ganze Leben der Knechte und Mägde, der Evangelisten und Missionare, sowie aller derer, die in besonderer Weise im Dienste Gottes stehen. Jedes Kind Gottes soll in den gewöhnlichen Dingen des täglichen Lebens lernen sein Tun und Lassen in Gottes Hand legen. Man hat ja in der Regel eine gewisse Hausordnung einzuhalten, aber inmitten aller Aufgaben und allen Dienstes des täglichen Lebens müssen wir immer wieder Augen und Ohren offen halten für den Herrn und auch einmal eine Unterbrechung in der Tageseinteilung und Pflichtenanordnung ertragen können, wenn der Herr es haben will.