„Der von oben herkommt, ist über alles." Er ist aus dem Schoße des Vaters gekommen. In Ihm sind die Welten gebaut und gegründet worden. Ohne Ihn ist nichts geschaffen worden. Er ist der ewige Sohn des Vaters und hat uns verkündigt, was uns kein Engel hätte verkündigen können; denn kein Engel kennt den Vater so, wie der Sohn Ihn kennt. Als von oben Kommende sollen auch wir in jedes Tagewerk treten — zuerst Fuß fasten in der oberen Welt und dann aus der wahren Höhe der Geisteswelt und Demut in unsere irdische Lebensaufgabe hinabsteigen. Wer einen Körper in Bewegung setzen will, darf nicht den Fuß auf ihn stellen. Wer Erdenpilgern im Geiste Handreichung tun will, darf nicht selbst an die Erde gekettet sein. Er muß vom Himmel herab geboren sein und im Himmel den Hebel ansetzen. „Ich sage dir, es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen", hatte Jesus zu Nikodemus gesagt.
„Der vom Himmel kommt, ist über alles und zeuget, was Er gesehen und gehöret hat; und sein Zeugnis nimmt niemand an." Himmelsbürger bekommen immer etwas aus der oberen, aus der unsichtbaren Welt zu sehen und zu hören. Sie sind dort heimisch und haben deshalb aus der oberen Heimat mitzuteilen.