„Alle Dinge", heißt es Vers 3, „sind durch das Wort gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, das gemacht ist." In der Schöpfungsgeschichte heißt es immer wieder; „Gott sprach", und dieses „Gott sprach" — das Wort — war Christus, der Sohn. In Ihm ist Leben von Ewigkeit her, und dieses Leben war das Licht der Menschen. Gott sprach: „es werde Licht", und es ward Licht im Weltall. Dieses Licht hat sich dann in besonderer Weise konzentriert in dem nach Gottes Bild geschaffen Menschen — der Krone der Schöpfung — der dazu bestimmt war, über alle zu herrschen, was auf der Erde, unter der Erde und über der Erde ist, bis hinein in das Reich der Lüfte. Leben und Licht sind unzertrennlich. Mit dem Tode wird es finster. Der Teufel ist der Fürst der Finsternis und des Todes — Christus ist der Fürst des Lichtes und des Lebens. An uns ist es, dem Fürsten der Finsternis und des Todes keinen Raum mehr zu machen, sondern uns immer mehr dem Leben aus Gott und dem Lichte zu öffnen, bis alles in uns Leben und Licht geworden ist, bis alle Todes- und Finsternismächte überwunden sind, überwunden vom Lichte — mit dem Kommen des Herrn. Das ist dann der endgültige Sieg des Lebens und des Lichtes über Tod und Finsternis, wie Gott ihn feiern wird in Seiner vollendeten Gemeinde, wenn diese dereinst mit Christo herrschen wird.
Jetzt liegen Tod und Finsternis über der Menschheit. Das Licht ist dazu bestimmt, die Finsternis zu erhellen; denn wo Licht ist, leuchtet es. Jesus Christus ist gekommen, um aller durch die Sünde in die Welt hereingekommenen Finsternis ein Ende zu machen. Und wie ging das zu? Diese Frage führt uns auf Vers 6.