Behandelter Abschnitt Mt 25,20-23
Vers 20: „Da trat hinzu, der fünf Zentner empfangen hatte, und legte andere fünf Zentner dar und sprach: Herr, du haft mir fünf Zentner getan; siehe da, ich habe damit andere fünf Zentner gewonnen. Da sprach sein Herr zu ihm: Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen; ich will dich über viel setzen — gehe ein zu deines Herrn Freude." Was uns der Herr auch an Erfahrungen, an innerer Ausrüstung, an Erkenntnis, an Licht über das Wort Gottes gegeben hat — was wir haben, ist immer verhältnismässig wenig, und es kommt alles darauf an, dass wir es treu verwalten für den Herrn, damit unser Leben etwas abwerfe für ihn, dass das Licht, das er in uns angezündet hat, anderen leuchte und ihnen zurechthelfe — denn ein Licht kann nicht verborgen bleiben. „Man stellt es auf den Leuchter, damit es leuchte allen, die im Hause sind." Unser Leben ist ein Leuchter — da kommt es darauf an, dass in unserem Leben ein Licht brenne.
Wir dürfen da aber nicht Menschengunst ins Auge fasten, sondern nur das eine, dass wir dem Herrn Frucht bringen in dem Rahmen, in den er uns gestellt hat — dass unser Leben Lichtstrahlen hinauswerfe in eine dunkle Welt und in eine dunkle Zeit. Auch dem, der zwei Talente hat und seinem Herrn zwei weitere Talente einbringt, sagt letzterer: „Du bist über wenigem getreu gewesen; ich will dich über viel setzen — gehe ein zu deines Herrn Freude." Wie herrlich ist es, zu wissen — auch wenn wir das reichste Leben hätten, es ist nur ein Vorgeschmack von dem, was unser in der oberen Welt wartet. „Ich will dich über viel setzen."