Behandelter Abschnitt Mt 16,13-18
Cäsarea Philippi war im Norden von Palästina, und der Herr hat nun diese Gegend, in die er mit seinen Jüngern gekommen war, benützt, um Privatunterricht zu geben, und das tut er, indem er zunächst die Frage an sie stellt, was die Leute von ihm sagen. Dass das nur die Einleitung war, sehen wir gleich nachher. Die Jünger antworteten: „Ja, da sind verschiedene Auffassungen: Etliche sagen, du seiest Johannes der Täufer, den Herodes hatte enthaupten lasten, und der also — nach dieser abergläubischen Auffassung — in der Person Jesu Christi wiedererschienen ist. Andere sagen, du seiest Elias, von dem gesagt worden war, er werde wiederkommen — noch andere, du seiest Jeremias oder der Propheten einer." „Da sprach Jesus zu ihnen: Ihr aber" — darauf kam es dem Herrn an — „ihr aber, wer sagt denn ihr, dass ich sei?" Und da legt Petrus das herrliche Bekenntnis ab: „Du bist Christus, der Gesalbte, der Sohn des lebendigen Gottes."
Behandelter Abschnitt Mt 16,13-20
Im 16. Kapitel sehen wir, wie Petrus vom Geist Gottes gebraucht wird für dieses herrliche Bekenntnis: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes." Eine Offenbarung Gottes, ein Wort, in dem der Herr sofort nicht den Petrus, sondern eine Offenbarung des himmlischen Vaters in Petrus erkannt hat; und auf dieses hin gibt ihm der Herr, weil sein Vater selbst gesprochen hatte, diese wunderbare Stellung, dass dieses Bekenntnis die Grundlage sein soll für den ganzen Aufbau der Gemeinde. Es ist nicht die Person des Petrus, es ist sein Bekenntnis, die Offenbarung, die er da gehabt hat, „auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen . . ." Und dann gibt er ihm diese Macht, zu lösen und zu binden, die er an anderer Stelle seinen Jüngern überhaupt gibt.