Behandelter Abschnitt Mt 12,1-8
„Zu derselben Zeit", in die uns Vers 25—30 versetzt hat, ging Jesus Lurch die Saat. Wer barmherzig ist, verdammt nie einen anderen, und der Unbarmherzige riskiert, dann und wann auch Unschuldige zu verdammen. Das Gericht steht Gott zu, wir haben nie jemand zu richten. Wir haben nur zu dienen in Glaube, Liebe, Hoffnung und Demut. Wie gesagt, das Gericht gehört dem Herrn.
Wir können anderen nachhelfen, ihnen zurechthelfen durch ein freundliches Wort der Warnung, in dem kein Richten liegt, sondern nur ein Dienen. In der Welt heisst es je und je: „Ich will diesem oder jenem den Kopf waschen." Das tut man von oben herunter. Der Herr wäscht uns die Füsse. Da muss man sich bücken — niedriger sein als der, dem man die Füsse wäscht. Das ist ein kapitaler Unterschied, und darin liegen Geheimnisse für unsere Stellung zum Herrn und zum Nächsten.