Behandelter Abschnitt Mt 11,20-22
Vers 20: „Da fing er an, die Städte zu schelten, in welchen am meisten seiner Taten geschehen waren und hatten sich doch nicht gebessert . . ." Je mehr man Licht bekommen hat, umso grösser ist die Verantwortlichkeit. „Wem viel gegeben ist, von dem wird auch viel gefordert" — und mehr als den Herrn selber konnte Gott nicht geben — er konnte nicht mehr geben als den Heiligen Geist, der uns Jesum verklärt und uns die Fülle der Gnade Gottes aufschliesst, der in unserem Innersten alles neu macht. „Wehe dir, Chorazin, .... Wären solche Taten zu Tyrus und Sidon geschehen, als bei dir geschehen sind, sie stünden noch heutigen Tages.
Man sieht aus diesen Worten Jesu, welche grosse Unterschiede es geben kann in bezug auf die Verantwortlichkeit des Einzelnen, und wie die Verantwortlichkeit des Einzelnen sich richtet nach dem Masse von Licht, das er erhalten hat. Da gibt es heute noch grosse Unterschiede. Es haben nicht alle Gelegenheit, das Evangelium in seiner Einfalt zu hören. Sie haben sich nicht durcharbeiten können in einem Religionsunterricht, wo der Herr selbst einen neuen Sinn gibt und dem Neugeschaffenen seine Gnade, seine Herrlichkeit und die Fülle der Erlösung aufschliesst.