Behandelter Abschnitt Mt 11,7-10
„Als aber die Jünger des Johannes aufbrachen, fing Jesus an, zu dem Volke zu reden von Johannes dem Täufer, indem er sie fragte: „Was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Wolltet ihr ein Rohr sehen . . .? Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Wolltet ihr einen Menschen in weichen Kleidern sehen? Siehe, die da weiche Kleider tragen, die sind in der Könige Häusern." So nimmt Jesus den Johannes in Schutz. Dann aber zeigt er seine Schranken: Nur die neutestamentliche Gnade, die sich auf die Ausgiessung des Heiligen Geistes gründet, kann uns schützen und decken gegen solches Ärgernis nehmen. Nur sie kann uns davor bewahren, dass wir Ärgernis nehmen an der Erscheinung des Herrn und an der Art, wie er uns persönlich führt. Von einem Wendepunkt zum andern geht eS tiefer hinein ins Ärgernis — das heisst — gegen unseren natürlichen Sinn. Die Busse ist Sinnesänderung, Eintreten in eine neue Welt, und ehe man wirklich Bürger wird in dieser neuen Welt, hat man zuerst Unterricht.
Johannes ist der Bahnbrecher für eine neue Weltzeit — der Bahnbrecher für das Evangelium, auf das die Propheten alten Bundes aus der Ferne hinausgeschaut haben. Johannes aber ist nicht ins Reich Gottes hineingekommen.