Vers 28: „Und er kam jenseits des Meeres in die Gegend der Gergesener. Da liefen ihm entgegen zwei Besessene, die kamen aus den Totengräbern...Das hat ja schon längst bei uns aufgehört. „Und sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu, du Sohn Gottes? ...." Das ist doch ein schrecklicher Zustand, zu wissen, dass einem schweres Gericht droht — das ist ein furchtbares Warten des Gerichtes, das die Widerwärtigen verzehren wird. Es ist schon eine schreckliche Qual, einen solchen Ausblick zu haben, während wir Kinder Gottes mitten in allem Leiden die Aussicht haben auf eine Herrlichkeit, die kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und die in keines Menschen Sinn gekommen ist.
Diese Herrlichkeit hat Gott bereitet, denen, die ihm nachfolgen und ihm dienen. „Es war aber ferne von ihnen eine grosse Herde Schweine auf der Weide . . ." Die Schweine gehörten zu den unreinen Tieren, mit denen die Juden nichts zu schaffen haben sollten. VerS zi: „Da baten ihn die Teufel und sprachen: Willst du uns austreiben, so erlaube uns, in die Herde Schweine zu fahren."
Vers 39: „Und er sprach: Fahret aus. Da fuhren sie aus und fuhren in die Herde Schweine. Und siehe, die ganze Herde stürzte sich von dem Abhang ins Meer und ersoffen im Wasser." Das war eine schlimme Berechnung der Dämonen, dass sie in Schweineherden fahren wollten. Es ging dann hinunter in den Abgrund mit ihnen. Wohl uns Kindern Gottes, die wir eine ganz andere Hoffnung haben, wenn wir uns erziehen lassen für die Herrlichkeit, die kein Auge gesehen hat, und denen alles, was sie hienieden erleben und leiden, zur Ausreifung für diese Herrlichkeit dient! Vers 33: „Und die Hirten flohen und gingen hin in dis Stadt . . . Und siehe, da ging die ganze Stadt hinaus Jesu entgegen. Und da fle ihn sahen, baten sie ihn, dass er von ihrer Grenze weichen möchte."
Lieber wollten sie Schweineherden in ihrem Lande haben als einen Heiland, der sie am Leben anfasst, der ihnen nicht mehr die Freiheit lässt, grosszuziehen, was sie grossziehen wollen und mit Unreinem, mit Schweinen umzugehen. Eine furchtbare Alternative für sie, entweder die Schweine hergeben zu müssen oder den Herrn. Wo der Herr iss, hat nichts Unreines Raum, und wohl uns, wenn wir immer tiefergehend die Erfahrung machen dürfen, dass die Gegenwart des Herrn nichts Unreines duldet — auch nicht in der Gedanken- und Traumwelt — dass alles sich beugen muss unter die Majestät der Gegenwart des Herrn! Wie sich einmal alle Knie beugen müssen, so muss sich jetzt schon alles im Leben der Kinder Gottes unter sein Szepter beugen, denn was sich nicht beugen will, das sind unsere Feinde.