Behandelter Abschnitt Mt 8,14-16
Hierauf kommt Jesus in das Haus des Petrus und findet dort sofort wieder Dienst für seinen Vater. „Als er in das Haus kam.... und berührte ihre Hand" — nahm nicht einmal ihre Hand in die seine — „und das Fieber verliess sie, und sie stand auf und diente ihnen." Wenn sich der Herr als Sieger über Krankheit und Tod offenbart, so ist es, damit der Geheilte ihm diene, das neugeschenkte Leben für Gott gebrauche und damit ein Zeuge der Gnade und Herrlichkeit Gottes werde, die aufrichtet, rettet und ein Neues schafft. Es handelt sich da um eine Berührung wie die jenes Weibleins, das sagte: „Wenn ich nur den Saum seines Kleides anrühre...Berührung mit dem Herrn rettet uns; da müssen alle feindlichen Mächte weichen, und das Leben muss wieder durchbrechen; denn er sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Sofort steht die Frau auf und dient.
Die wiedergeschenkte Gesundheit ist für den Dienst des Herrn, nicht für unsere Befriedigung, sonst kann die Krankheit in verstärktem Masse wiederkommen. Jedenfalls sind wir einem schweren Rückfall ausgesetzt, während wir gewiss sein dürfen, wenn wir die neugeschenkte Gesundheit für den Herrn gebrauchen, werden wir auf diesem Wege immer enger mit ihm verbunden, und seine Rettermacht kann sich dann immer kräftrger erweisen in unserem sterblichen Leibe. Die Geschichte von der Heilung hat sich nun mit wunderbarer Schnelligkeit durch die ganze Stadt verbreitet. „Und als es ruchbar geworden war, brachten sie die Besessenen zu ihm, und er trieb die Teufel aus und machte die Besessenen gesund."