Behandelter Abschnitt Mal 2,13-14
Weiterhin hatten sie, wahrscheinlich infolge ihrer sündigen Beziehungen zu den Götzendienern, treulos gegen ihre eigenen Frauen gehandelt: „Und zweitens tut ihr dieses: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen, mit Weinen und Seufzen, sodass er sich nicht mehr zu eure Opfergabe wendet, noch Wohlgefälliges aus eurer Hand annimmt. Und ihr sprecht: Warum? Weil der HERR Zeuge gewesen ist zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos gehandelt hast, da sie doch deine Genossin und die Frau deines Bundes ist“ (Vers13–14). Die Juden entließen ihre rechtmäßigen Frauen, um Götzendienerinnen heiraten zu können. Die bedauernswerten Verstoßenen bedeckten dann den Altar des HERRN mit Weinen und Seufzen, während ihre Männer am gleichen Ort ihre Opfer darbringen wollten. Diese säten so Schmerz und Verderben und übertraten den göttlichen Bund, der bei der Schöpfung zwischen Mann und Frau eingesetzt wurde. Am Anfang hatte Gott eine Gefährtin für Adam bereitet. „Und hat nicht einer sie gemacht? Und sein war der Überrest des Geistes. Und was wollte der eine? Er sucht einen Samen Gottes.“ Selbst wenn sie das, was Gott bei der Schöpfung eingesetzt hatte, gebrochen hatten, besaß dieses Volk nach Haggai 2, doch noch „den Überrest des Geistes“ in der Person einiger Treuer, die sich, wie wir in Kapitel 3 sehen werden, in ihrer Mitte befanden. Warum hatte dieser eine Gott die Ehe zwischen dem ersten Mann und der ersten Frau eingesetzt? Weil Er einen „Samen Gottes“ suchte. Nur auf diese Weise konnte Gott ein Volk für Sich besitzen, und nicht auf der Grundlage unheiliger Verbindungen, deren Urheber Satan war.