Gott loben und preisen
„Und hast du gegessen und bist satt geworden, so sollst du den Herrn, deinen Gott, für das gute Land preisen, das er dir gegeben hat“ (V. 10). Gesättigt von der Frucht der Güte des Herrn sollten sie seinen heiligen Namen loben und preisen. Gott findet seine Freude darin, sich mit Herzen zu umgeben, die von dem Bewusstsein seiner Güte erfüllt sind und deren Lippen von Lob- und Dankesliedern überströmen. Er, der unter den Lobgesängen Israels wohnt, spricht: „Wer Lob opfert, verherrlicht mich“ (Ps 50,23). Das schwächste Lob eines dankerfüllten Herzens steigt wie ein duftender Wohlgeruch zum Thron und zum Herzen Gottes auf.
So ist es heute noch. Lob geziemt sich ebenso für uns wie einst für Israel. Es ist unsere höchste Aufgabe, den Herrn zu preisen. „Durch ihn (Christus) nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen!“ (Heb 13,15). Nichts kann den Namen unseres Gottes mehr verherrlichen als eine dankbare, anbetungsvolle Gesinnung bei seinem Volk. Es ist sicher ein hohes Vorrecht für uns, wohlzutun und mitzuteilen, wo sich uns Gelegenheit dazu bietet. Aber der erste Platz gebührt dem Lob Gottes. Diesem Lob werden alle unsere Kräfte in der Ewigkeit gewidmet sein, wenn es für Opfer des Wohltuns keine Notwendigkeit und keine Gelegenheit mehr geben wird.