Behandelter Abschnitt 2Mo 16,10
Die Herrlichkeit des Herrn in der Wolke
So hatten nun die Kinder Israel Ägypten hinter sich gelassen, vor ihnen lag Kanaan und rings um sie her der Sand der Wüste, während sie selbst berufen waren, ihre tägliche Nahrung vom Himmel zu erwarten. Die Wüste bot dem Volk Gottes weder einen Grashalm noch einen Tropfen Wasser. In dem Herrn allein war die Hoffnung der Erlösten. In allem sehen wir ein Bild des durch diese Welt wandernden Volkes Gottes. Sie finden nichts in dieser Welt, und ihr Leben kann, weil es himmlisch ist, nur durch himmlische Dinge erhalten werden. Obwohl in der Welt, sind sie doch nicht von der Welt, weil Christus sie von der Welt auserwählt hat.
Als ein himmlisches Volk befinden sie sich auf dem Weg zu ihrem Vaterland und werden durch die Speise erhalten, die sie von dort her empfangen. Ihr Ziel ist der Himmel, und nur dorthin werden sie durch die Herrlichkeit Gottes geleitet. Es ist sinnlos, nach Ägypten zurückzuschauen, denn dort ist nicht ein einziger Strahl der Herrlichkeit zu erblicken. „. . . da wandten sie sich zur die Wüste, und siehe, die Herrlichkeit des Herrn erschien in der Wolke“ (V. 10). Gott selbst war mit ihnen in der Wüste, und alle, die in Gemeinschaft mit ihm sein wollten, mussten ebenfalls dort sein; dann aber sollte auch das himmlische Manna, und nichts anderes, ihre Speise sein.