Behandelter Abschnitt 2Mo 15,27
Elim, Wasserquellen und Palmen
Allerdings gibt es in der Wüste auch Orte wie „Elim“, nicht nur solche wie „Mara“; es gibt Wasserquellen und Palmen ebenso wie bittere Wasser. „Und sie kamen nach Elim, und dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten sich dort am Wasser“ (V. 27). Der Herr bereitet in seiner Gnade und Sorgfalt grüne Plätze für sein Volk in der Wüste; und wenn es auch nur Oasen sind, so wirken sie doch erfrischend und belebend. Der Aufenthalt in Elim ließ das Murren der Israeliten verstummen. Der Schatten der Palmen und die Quellen Elims kamen zur gelegenen Zeit nach den Prüfungen Maras und zeigen uns, wie vollkommen Gott seinem Volk auf der Erde dient. Die Zahlen zwölf und siebzig stehen in Verbindung mit dem Dienst (vgl. Lk 10,1-17; 6,13).
Doch Elim war nicht Kanaan. Die Wasserquellen und Palmen Elims waren nur ein Vorgeschmack von dem Land, das jenseits der Wüste lag. Ohne Zweifel fand Israel hier eine Erfrischung; aber es war eine Erfrischung der Wüste, und sie reichte nur für eine kurze Zeit aus, um das Volk zu ermutigen und für seinen weiteren Weg nach Kanaan zu stärken. Den gleichen Sinn hat der Dienst in der Versammlung. Er ist eine gnädige Vorsorge für unsere Bedürfnisse und dazu bestimmt, unsere Herzen zu stärken und zu ermutigen, „bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes“ (Eph 4,13).