Bemerkungen zur Echtheit und Glaubwürdigkeit von Mk 16,9-20, siehe Mk 16,20
„Geht hin in die ganze Welt und predigt der ganzen Schöpfung das Evangelium“ (V. 15).
Welch ein wunderbarer Vorgang machte diese Männer passend, anderen zu predigen! Das geschah, indem sie in ihren Augen zu nichts gemacht wurden. Busse geht immer einher mit Glaube und Demut. Wenn wir herausfinden, was wir sind, und zwar insbesondere in Hinsicht auf Gott und sein Wort, dann wird es von Gott benutzt, um uns nützlich für andere zu machen. Das Bewusstsein von unserem früheren Unglauben gebraucht Gott, wenn Er uns aussendet, andere zum Glauben zu rufen. Wir können dann ihren Unglauben verstehen und mit ihnen empfinden, da wir ja selbst so ungläubig waren. Das ist nicht die Zubereitungsweise des Menschen, zu dem was er Dienst nennt, sondern die Weise Gottes. „Geht hin in die ganze Welt und predigt der ganzen Schöpfung das Evangelium.“
Nachdem wir gezeigt haben, was wir in uns selbst sind, sollen wir auf Gott vertrauen. Wir sollen uns nicht auf Menschen, sondern auf Gott stützen, der mit uns so geduldig war und der Zeugnis auf Zeugnis zu uns gesandt hatte, bis wir uns gezwungen sahen, zu Ihm zu kommen. Derselbe Gott lässt sich herab, uns in seinem Werk zum Heil anderer zu benutzen. Und wenn wir wissen, wie beharrlich Gott in seiner Güte unserem Unglauben begegnet ist, dann sollten wir auch geduldig in seinem Dienst vorangehen.