Behandelter Abschnitt Mk 14,66-68
„Und als Petrus unten im Hof war, kommt eine der Mägde des Hohenpriesters, und als sie Petrus sich wärmen sieht, blickt sie ihn an und spricht: Auch du warst mit dem Nazarener Jesus. Er aber leugnete und sprach: Ich weiß nicht, verstehe auch nicht, was du sagst“ (V. 66–68).
Er konnte es nicht länger an dem Ort seiner Lüge aushalten und ging hinaus in den Vorhof. „Und der Hahn krähte.“ Das war die Warnung des Herrn an ihn. Dort sieht ihn wieder die Magd. Es konnte nicht anders sein. Außerdem war dort nichts, was solchen Schrecken rechtfertigte. Aber sogar der hingebungsvollste Jünger war völlig kraftlos. Er war auf jeden Fall der Feurigste in seiner Liebe und Tatkräftigste in ihrem Ausdruck. Doch er war so kraftlos – sogar schon beim bloßen Blick auf die Nähe des Todes –, dass das Wort einer Dienstmagd genügte, um den Herrn zu verleugnen.