Das war jedoch noch nicht alles. „Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebul, und: Durch den Fürsten der Dämonen treibt er die Dämonen aus“ (V. 22).
Sie waren vom Teufel erfüllt und angeleitet und wussten genau, dass es sich nicht um einen Wahnsinnigen handeln konnte, sondern um wirkliche Macht, welche Dämonen austrieb. Ihre Bosheit schrieb dieses Satan zu, weil sie versuchen wollten, das, was sie nicht leugnen konnten, zu erklären, abzuschwächen und zu verunglimpfen. Die Kraft, welche sich aus Barmherzigkeit zum Menschen mit Satan beschäftigte, wurde anerkannt; doch wenn sie zugaben, dass diese von Gott kam, wäre es mit ihrer religiösen Bedeutung, ihrem Beruf und ihrem Gewinn vorbei gewesen. Und nach einem Sprichwort ist der edelste Beruf das schäbigste Gewerbe2. Der Handel mit Seelen und der Wahrheit oder auch jede Unaufrichtigkeit liefert den Menschen Satan aus. Der verhängnisvolle Würfel war jedoch geworfen. Diese stolzen Lehrer, welche behaupteten, von Gott bevollmächtigt zu sein, seinen Sohn zu verwerfen, erniedrigten sich auf das Niveau von Sklaven Satans. Wie ernst und mit welch unerschütterlicher Ruhe handelt der Herr mit ihnen!
2 Beruf wird hier unter dem Gesichtspunkt der Berufung gesehen. Der Sinn des Sprichworts besagt, dass man seinen Beruf (seine Berufung) verächtlich macht, wenn man ihn nur dazu nutzt, um Gewinn zu erwerben (Gewerbe) und nicht hauptsächlich, um seine Pflichten zu erfüllen. Ein deutsches Sprichwort dieses Inhalts ist mir nicht bekannt. (Übs.)↩︎