„Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden“ (V. 11).
Johannes sagt: „Diesen hat der Vater, Gott, versiegelt“ (Joh 6,27). Es geht hier nicht einfach nur um die Tatsache, denn es wird auch gesagt: „Er sah . . . “ (V. 10). Obwohl wahrhaftig Gott, war Er auch Mensch. Obwohl ein Sohn, wurde Er ein Knecht und stand jetzt im Begriff, seinen Dienst anzutreten. Er empfing den Geist und die Anerkennung seiner Sohnschaft. Er hatte Gottes Urteil über Israel und sein Ruf an dasselbe gerechtfertigt. Ja, Er hatte sich in Gnade mit den Seelen verbunden, die sich in den Wassern des Jordan dem Urteil Gottes beugten. Das konnte jedoch nicht ohne Antwort seitens des Vaters bleiben zur Freude seines Herzens auf dem Weg, den Er jetzt betreten wollte. Die eine Handlung zeigte die Erfüllung jeder Art von Gerechtigkeit, und zwar nicht nur der gesetzmäßigen. Das geschah in Gnade, denn in seinem Fall konnte notwendigerweise nicht das geringste Böse vorliegen. Die andere Handlung offenbarte daraufhin seine Anerkennung durch den Vater in nahest möglicher persönlicher Beziehung, über welche des Herrn Unterwerfung unter die Taufe für fleischliche Augen einen Schleier geworfen haben könnte.