John Nelson Darby
Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis)
Eph 4,14Kommentar zu Epheser 4,14
Behandelter Aschnitt Eph 4,14
Wenn ich nach nichts zu streben habe, ruhe ich in Frieden. Der Ort, an dem ich mich befinde, ist die Fülle der Erkenntnis Gottes und vor der Verführbarkeit des Menschen geschützt. Der Christ, der Christus besitzt, sucht Ihn nicht mehr als einen Gegenstand, den er noch zu finden hat. Er sucht hingegen in den Dingen zu wachsen, in welche er hineingeführt worden ist. In der Kirche hingegen sehen wir Seelen in einem Zustand, der davon abweicht. Das ist wirklich traurig. Im allgemeinen müssen die Christen zu der Stellung zurückgebracht werden, die für sie erkauft worden ist. Ein Christ genießt vielleicht den Segen des Heils; aber er ist mit den Dingen der Erde beschäftigt. Er hat Sorgen; und der Dienst muß sich dann mit dem Jammer befassen, der daraus entsteht. Gläubige, deren Gefühle vollständig mit Jesus erfüllt sind, können voran schreiten. Bei ihnen gibt es Fortschritt; denn wo die Seelen voller Leben sind, suchen sie nach immer neuer Gnade. Wenn wir in persönlicher Treue wandeln, vermögen wir uns mit den Dingen zu beschäftigen, die vor uns liegen. Wo das nicht der Fall ist, müssen wir notwendigerweise mit unserem eigenen Elend befaßt sein; und es ist traurig, wenn die Dinge von uns Besitz ergreifen, welche ein Verlust sind im Vergleich zur Erkenntnis Christi. Falls wir entsprechend der Erkenntnis, die wir besitzen, wandeln, sind wir kraftvoll; und die Dinge vor uns leiten uns vorwärts. Wir vermögen dann, die gegenwärtigen Dinge zu vergessen, um uns mit der Gnade in Christus zu beschäftigen.