Behandelter Abschnitt Eph 4,12-13
Damit steht ein Problem in Verbindung, nämlich die Dauer dieser Gaben. Wir mögen vielleicht denken, sie sollten anhalten, bis der Leib Christi vollendet ist. Um diesen Teil des Bibelabschnittes richtig verstehen zu können, in welchem sich das Problem befindet, müssen wir auf den Zustand der Kirche eingehen. Der Herr kam nicht nach kurzer Zeit zurück. In den Briefen wird Er stets vorgestellt als Solcher, der bald zurückkehren würde. Das ist der Grund, weshalb Paulus auf alle Erlösten in der Gegenwart Seines Kommens blickt. Er schaute auf die Vollendung des Leibes für die Rückkehr Christi als etwas, das zu seiner Zeit schon erfolgen sollte. Wir wissen, daß dieses nicht geschah. (Johannes 21,22). In Wirklichkeit kann der Herr jedoch in der Erbauung Seines Leibes nicht untreu werden. Darum geht es hier nicht um die Frage wie sich die Offenbarung des Heiligen Geistes in Kraft erweist, sondern um die Mitteilung von Segnungen seitens des Hauptes mittels Seiner Glieder.
Die Apostel und Propheten dienten als Grundlage. Das können wir gut erkennen. Die anderen Gaben blieben zur Fortsetzung des Bauens, nachdem die ersteren abgetreten waren. Die Dienste, die geblieben sind, sind jene der Evangelisten, Hirten und Lehrer. Was im 12. Vers an erster Stelle steht, ist das allgemeine und passende Ziel dieser Gaben. Danach folgt die Art und Weise, in welcher diese Gnade, welche dem Haupt entstammt, zur Vollendung der Heiligen wirken sollte. Ein Dienst wird hervorgerufen, der tätig ist, um den Leib aufzubauen. Das ist ein offensichtlicher Beweis, daß der Dienst anhalten soll, bis wir alle in die Gegenwart Christi gebracht worden sind. Dieses wird von dem Grundsatz der Einheit des Leibes und durch die Erbauung als solche verursacht. Es ist demnach wichtig, das Ende dieses Dienstes zu sehen.